Die Wirtschaftsprüfer von PwC haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie zur Straßenbeleuchtung in Deutschland ein Einsparpotenzial von über 100 Millionen Euro jährlich ausgemacht. Dabei haben sie auch festgestellt, dass die installierten Laternen durchschnittlich 21 Jahre alt sind. Von den etwa 1,6 Millionen bundesweit installierten Lampen sind daher noch fast 30% den Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten zuzuschreiben. Nach der Ökodesign-Richtlinie der EU dürfen diese ab 2015 nicht mehr hergestellt werden.
Einsparpotenzial in Millionenhöhe, ineffiziente und veraltete Technik, sowie die EU-Richtlinie sind gute Argumente über eine Modernisierung nachzudenken und erhöhen den Druck auf die Kommunen.
Eine Modernisierung bringt 20% - mit LED-Technik sind sogar bis zu 50% Einsparungen möglich
"Mit einer kompletten Umstellung der Beleuchtungsanlagen auf LED-Technik ließen sich die Stromkosten je Laterne sogar um 30 bis 50 Prozent reduzieren" sagt Gerrit Birkemeyer, PwC-Experte für kommunale Energieversorgung und Straßenbeleuchtung. Der Umstand jedoch, dass jede dritte Kommune noch nicht einmal Bescheid weiß, ob sie ihre Straßenbeleuchtung umstellen muss, lässt einen skeptisch stimmen, ob dann gleich die fortschrittliche LED-Technologie zum Einsatz kommt.